23. Juni 2019

// laaanges, Wochenende | oder, wenn Kinder herausfordern



oha, die Kinder für VIER volle Tage, bei mir...?! dass mal ne Ansage, wenn ich dass mal so salopp formulieren darf ;) für meine Verhältnisse, jedenfalls! im wahrsten Sinne...

ob ich dass schaffe? wie soll dass gut gehen? ohne Geld? Nerven völlig blank?!

denn, mal ganz abgesehen  von meiner, ziemlich bescheidenen, finanziellen Situation, momentan, sind "so viele" Tage  -am Stück - eine echte Herausforderung, für mich! da bin ich  ganz ehrlich...leider! und immer wieder, ohne quasi permanent, diese, mal leisen, oft aber sehr lauten, Stimmen, die Vorwürfe und Schuldgefühle machen! dass ich meine Rolle, also meine Rechte und Pflichten, als Mutter nicht werde erfüllen können, bzw. meinen Kindern nicht gerecht zu werde, in dem "Zustand", in dem ich, momentan wieder mal bin... dass ist verdammt harte Arbeit, kann ich nur sagen! verdammt harte Arbeit!

und, ganz ehrlich? wenn ich nochmal könnte...wenn ich nochmal entscheiden dürfte, wie und wann und wo ich, von Neuem, beginnen dürfte, ich würde mir, -mit allem - viel mehr Zeit lassen! mit Entscheidungen und Lebensplänen, mit den Wegen, die ich entlang gehen möchte...die Partner die ich wähle, die mich ein ganzes Stück lang, auf dem Weg begleiten...und, mit Kinder bekommen!

ich bereue keine einzige Sekunde, mit ihnen! so meine ich dass nicht. ich wünschte nur - und z.Z. leider, öfter als mir lieb ist - ich könnte nochmal von vorn und ganz anders beginnen... mit dem Wissen und den Ressourcen und, ja der Seele von heute! ohne all die Verletzungen und traumatischen Erlebnisse, versteht sich...

nicht das für, oder gegen Kinder und Familiengründung, Hausbau und mit allem was dazu gehört! sondern, mehr Zeit alles zu planen, zu gestalten und - leben und lieben können! jede Sekunde, möchte ich dass am liebsten können, ganz einfach. ist dass tatsächlich zuviel verlangt, bzw. vom Leben, hier auf Erden, erwartet? ich weiss es nicht...

manchmal, da glaube ich, ich bin nicht gewappnet, für das/dieses Leben! es geht gar nicht nur um Depressionen, Persönlichkeitsstrultur etc., sondern ganz allgemein, meine Konstitution, es ist fast egal, was ich tue, oder lasse, es scheint nie wirklich zu reichen...mir jedenfalls nicht. und ich hab ne Menge schon versucht, die vergangenen Jahre!

dennoch, es war scheinbar nie genug... Ehen zerbrachen, Geldsorgen, Krankheit, usw. usw.!

6. Juni 2019

// kläre Verhältnisse > aussen, wie innen


ich kann gar nicht beschrieben, wie sehr mich diese Unordnung und diese ständigen Anklagen, innerlich, mich fertig gemacht haben, die letzten Wochen und Monate. es war zum verrückt werden! ich wusste wie sehr mich das Chaos hier zuhause lähmt, wie es mich gewurmt hat und innerlich so blockiert, konnte dennoch aber kaum etwas dagegen tun, anscheinend. es hat ganze drei odee vier Monate gebraucht, bis ich mich aufraffen konnte, endlich etwas dagegen zu unternehmen! Es war gar nichz mal so viel, was ich endlich angepackt habe und somit für etwas Ordnung und Sauberkeit in meinen vier Wänden getan habe. es hat aber ausgereicht, um heut Früh, mit einem ganz anderen Gefühl aufzuwachen, als die Tage und Wochen zuvor! so labern es klingen mag  es war eine Last die ich mir da selbst genommen habe! ich fühlte mich leichter, weniger belastet, im wahrsten Sinne!

am Vortag schaffte ich endlich, in Angriff zu nehmen, was mir so lange, so schwer auf der Seele lag. nicht nut im Haushalt, - dass hätte vermutlich wenig genützt, langfristig - sondern, vor allen Dingen, an meinen besonders belastenden, großen Baustellen!

die letzten Wochen, waren mehr von Kopfweh und - trotz ausreichend Schlaf - mich jeden Morgen, völlig-überfahrenfühlen geprägt! nicht nur Wetter bedingt, einfach weil so viele Baustellen, auf einmal, wieder vorherrschten und den Tag bestimmten...

da ist dann leider kaum Energie, für Alltägliches oder anderes wichtiges! ich hab noch kein Lebensmittel gefunden, leider  ich muss es jedes Mal aufs neue, erdulden und gnädig mit mir sein und abwarten, bis es wieder geht...

mittlerweile, konnte ich, einiges davon, sogar abschliessend, klären. sprich, die nächste Zeit, bzw. in Zukunft an sich, habe ich davor Ruhe. und, ganz wichtig: meinen Frieden damit gemacht - sonst geht's nicht!

ja, die Schuldensache. meine Fehler von vor fünf, sechs, sieben Jahren, verfolgen mich natürlich bis heute...ich berief jeden einzelnen dieser seinerzeit gemachten Fehler, aber, das schicksal ist hier nur bedingt verständnisvoll und   verzeiht einem, mal eben so, diese Fehler!

mit dem heutigen Tag, bzw. genau genommen (und rechtlich bindend) und entscheidend, am 08. Juni, ist diese Sache nun eingetütet und besiegelt! stolz bin ich nicht drauf, natürlich nicht! es gäbe sicherlich schönere Anlässe zu feiern! nichtsdestotrotz, es war ein langer Weg, der fast ZWEI JAHRE Zeit gekostet hat, bis das Ganze geregelt und "in trockenen Tüchern" war! ganz normales Prozedere, aber es kommt einem unglaublich lange vor, wenn es um solch ein heikles Thema geht, vor allem, wenn hier die Zeit, tatsächlich das Entscheidenste ist! inmeruin hane ich nun, von jetzt an, sechs weitere lange vor mir, bis das Ganze tatsächlich e r l e d i g t  sein wird! dann werden es rund zehn Jahre meines Lebens gewesen sein, die es mich "gekostet" hat, diesen Lebensabschnitt, mit all seinen Fehlern, hinter mir zu lassen! es ist wie es ist. znd nicht alles, was in diesen harten Jahren passiert ist, ist so schlecht und unnötig gewesen! es waren trotz allem, - auch all der anderen, weniger schönen Dinge, wie Krankheit, Trennung usw. - mit die schönsten Jahre überhaupt. immerhin, sind meine Kinder in dieser Zeit geboren. und ich somit, zur Mutter geworden. schon verrückt, was alles in zehn Jahren Leben so  alles passt... deshalb bin ich ja zum Schreben gekommen. seit ich denken kanns schon, aber vor allem, die letzten zehn, fünfzehn Jahre, kann ich die Dinge kaum anders, besser bewältigen, wenn ichs nicht niederschreibe. es könnte mehere Leben füllen, sag ich immer, was mir - und allen um mich herum natürlich - in diesen Jahren alles geschehen ist...

und dann noch, hinsichtlich der anstehenden Scheidung, konnte ich Wichtiges regeln. damit auch dass nun, in Kürze, stattfinden kann... auch nichts, was unbedingt zu feiern wäre. dennoch glaube ich, ist es ziemlich wichtig, für mich, dass auch dieser Schritt vollzogen wird. für die Kinder wohl eher nicht, aber immerhin, es schafft klare Verhältnisse...für uns alle. 

ja und dann, dass für mich persönlich wohl mit am wichtigsten, für meine Entwicklung und Zukunftsaussicht! ab Oktober, beginnt die Ausbildung! ENDLICH, ENDLICH, ENDLICH! ich kann es vermutlich erst so richtig glauben, wenn ich Dinge Monate tatsächlich dabei bin und nichts wieder dazwischen kommen kann...und ich mich in die neue Strukturen wieder "eingegroovt" habe usw.! aber, es ist tatsächlich zum Greifen nahe alles! auch hier, es war ein verdammt länger weg, bis hierher! [ich habe hier schon mal ein bisschen darüber geschrieben...]

3. Juni 2019

// nobody said, it was eeeaasyyy.....





eigentlich, ist das hier wieder, viel zu viel, für einen einzigen Eintrag...sind es doch zwei, oder gar drei "Themen", die ich hier versuche, in meinen Worten, aus meiner Erinnerung, in einem wiederzugeben... ich hoffe es gelingt mir, ohne zu sehr den Faden zu verlieren, oder es, einem Leser, evtl. zu schwer zu machen, folgen zu können...

manchmal, da kommt es, scheinbar wie, aus dem Nichts. und, manchmal - das habe ich lernen müssen, inzwischen - fühl ich es, ganz genau und bewusst, kommen. wie ein Bomerang, holt mich dann, ganz plötzlich,  A L L E S  wieder ein! dann stehe ich da, meist auf meinem kleinen Balkon -an dem ich mich am sichersten fühle und meinen Gedanken, freien Lauf lassen kann -und dann, wird geredet, meist...

JA, ganz "normal" und laut, als würde ich, mit einer Freundin reden... dabei wird dann alles nochmal analysiert, bewertet, verarbeitet, damit ich - Stück für Stück - und von Jahr zu Jahr, immer besser abspeichern kann, im Gedächtnis, Unterbeswusstsein, um leichter damit leben zu können. und nur darum geht es. das Erlebte, nicht mehr nur, als riesengroße Bedrohung, als Ballast, zu empfinden und sich scheuen, ider panische Angst haben, sich damit auseinander zu setzen, sondern - mit der Zeit, mit viel Geduld und Hilfe und Therapie (oder allein, auch dass geht und muss leider sein) - das Ganze besser bewältigen lernen und es anders/besser wieder, im Gedächtnis, auf der Seele, "wegpacken" zu können. Damit es nicht mehr permanent verischt, an die Oberfläche zu gelangen und einem damit das Leben so verdammt schwer macht...

fast egal, ob jemand vllt. mit hört. manchmal muss es einfach sein und es muss einfach raus! ich kann dann - und ich will dann - gar nicht anders. es tut gut, es ist manchmal nötig und reinigt und befreit ungemein! und, ersetzt ja somit quasi, den Therapeuten, den ich ja gar nicht wirklich habe. und nie wirklich hatte! ich habe und ich hatte  zwar, immer meinen Arzt, regelmässig, jede Woche, seit nun fünf Jahren; aber, eine Therapie an sich, ob nun hilfreicher, oder nicht, hatte und durfte ich nie haben! dass hat natürlich auch seine Gründe, auch wenn diese nicht zu verstehen sind und waren! denn, auch mit einer Doppeldiagnose, bzw. einer psychischen Erkrankung, wie den Depressionen, in meinem Fall und einer, mit der Zeit hinzugekommenen Suchterkrankung, sprich Medikamentenabhängigkeit, in meinem Fall, ist man, für die meisten Therapeuten, nicht therapiefähig!



die Arzneimittelabhängigkeit entsteht zumeist aus
einer „Mischung“ von persönlichen, gesellschaftlichen und sozialen Faktoren.



da wiedersprechen sich tatsächlich die Experten selbst! wie kann ich denn "nicht in der Lage sein", Therapie zu machen und zu fühlen und zu sehen und akzeptieren zu können, was das Ganze  ist, dass verarbeitet werden muss, bzw. musste, nur weil ich Medikamente einnehmen muss(te), aufgrund der weiteren Erkrankung, die in Zusammenhang, mit den viel zu schweren Depressionen, damals, aufgetreten war?

ich bin, nach wie vor, bzw. eigentlich mehr denn je, in der Situation, Begleitung dabei zu brauchen, das alles "gewuppt" zu bekommen! seit ich alleine bin, keinen Partner mehr habe und auch meine Kinder nicht mehr bei mir leben habe, bin ich noch viel emotionaler, noch viel dünnhäutiger und therapiebedürftiger, als zuvor! bzw.,  manchmal wieder. wenn es nämlich - sagen wir alle paar Jahre mal, oder einmal im Jahr, im schlimmsten Fall - dazu kommt, dass mich die Depressionen derart 'ausbremsen', dass das Leben, der Alltag usw., nicht mehr zu bewältigen ist, oder scheint, dann brauche ich Hilfe. definitiv HILFE. alleine ist es - indem Zustand - nicht zu schaffen!

von wegen, ich komme da "an gewisse Emotionen und Erlebnisse, nicht heran", aufgrund der starken Medikamente, die dies  - angeblich - unmöglich machen! 

liebe Fachmenschen, da draussen, eins ist gewiss: ich bin, mehr denn je, in der Lage und mehr denn je, darauf angewiesen, endlich dabei Hilfe zu bekommen! eben weil ich, seit Jahren, mit kaum etwas anderem beschäftigt bin, als eben jene Erlebnisse und Emotionen verarbeiten zu müssen und zu können!

so gut unser Hilfesystem, hierzulande auch ist - ich erzähl ja hier öfter davon - es ist, an vielen Stellen, einfach völlig unsinnig, wie jemand, der ganz offenbar, also nachweislich, bzw. diagnostiziert, gewaltige Probleme, mit sich und der Welt hat (Anpassungsstörungenallein gelassen wird und, sich nur noch, "auf sich selbst gestellt" empfinden muss... obwohl es ja "so viele Hilfsangebote" gibt und gab, wird gesagt - und ich quasi, nur danach greifen muss und schon kann ich sie haben - bullshit! es ist mitnichten so!

auslösende Stressoren hierfür, können beispielsweise  sein: 

> (chronische) familiäre oder 
> berufliche Konflikte, oder Probleme 
> finanzielle Schwierigkeiten
> körperliche Erkrankungen, sowie 
> Krankheits- oder Todesfälle, in der Familie
> Geburt eines Kindes
> rechtliche Probleme, oder auch 
> Umzüge/Brüche im Lebenslauf 


nicht die objektive Härte des Ereignisses, sondern das subjektive Empfinden der Belastung, die Menge der vorherigen, schwierigen Erlebnisse, die individuelle Belastbarkeit, sowie die Bewältigungsfähigkeiten sind entscheidend, für die Krankheitsentstehung und ihren Schweregrad. eine Anpassungsstörung, hält meist nicht länger, als sechs Monate an, außer bei der längeren depressiven Reaktion.


deshalb, mein allererster Auftrag, an mich selbst - an die bessere Version, meiner selbst, in der Zukunft...wenn ich es da mal ganz heraus geschafft habe und, in der Lage bin, mein Leben, neu ausgerichtet, leben und gestalten zu können - ist:

eben jenen Menschen dabei helfen, nicht wie ich und viele andere zuvor auch, in diese Teufelskreise zu fallen! und nicht Jahre darauf verschwenden müssen, bevor sie an adäquate Hilfen geraten! durch Zufall, Glück, oder wegen der 'richtigen Leute', sprich Beziehungen! denn anders, wartet man, in der Tat ewig, oder vergenes darauf. und wissenschaftlich nachgewiesen, sind hier sogar ZEHN LANGE JAHRE, die vergehen müssen, bevor hierzulande Hilfen - bei ganz klar Hilfebedürftigen, bzw. kranken Menschen, die Therapiebedürftig und willig sind - überhaupt greifen!

ist es nicht traurig, dass zu wissen? wenn mir, allein dass, mal jemand gesagt hätte - an anderer Stelle, meines Lebens-/Krankheitsverlaufs - vllt. hätte ich mich gar nicht so sehr verrückt, damit und hätte entspannter damit umgehen können und, mir  selbst einräumen dürfen, nicht so hart mit mir umzugehen, in dem wissen, dass alles seine Zeit braucht! und so ist es ja auch, an sich, im Leben. alles hat und kommt, immer, oder meist, zur rechten Zeit! 

das aber, auf professionelle Hilfsangebote, Ärzte, Therapeuten, Soazialarbeiter, Kliniken und all die Einrichtungen und Institutionen - die ich, auf meinem persönlichen, langen Weg, bis  hier her, kennen lernen musste/durfte - zu übertragen, wäre zu einfach! damit würden wir es uns  A L L E  viel zu leicht machen! die gesamte Gesellschaft, jeder Einzelne, von uns, könnte, sollte und müsste etwas tun..und, tun wollen! für andere.



25. Mai 2019

//...und täglich grüßt das Murmeltier!





ICH MUSS ETWAS GRUNDLEGEND ÄNDERN!  
ich kann und will, so nicht mehr weiter machen! es macht mich krank! 
ich mache mich völlig verrückt! und es erdrückt mich, diese permanenten Selbstvorwürfe und Schuldgefühle - ich ertrage es schlicht und einfach nicht länger!


was aber, muss ich tun, damit es wieder leichter wird? was muss sich ändern, damit ich wieder atmen kann? in Bezug auf die Kinder, bzw. den Umgang mit ihnen, ganz klare Sache, im Grunde! es muss ein Termin her! ein klärendes - ein für alle Mal - klärendes Gespräch! mit ihm. ob nun vor Gericht, oder so, unter uns! es ist SO, jedenfalls kein Zustand mehr! für Niemanden, im übrigen. für keinen Beteiligten!

ich kann mir nämlich vorstellen, dass es auch für seine Seite, nicht besonders zufriedenstellend ist, wenn ich "Verabredungen" die ja (noch) gar keine sind! nicht einhalte und die Kinder nicht zu mir nehme... aber, niemand denkt an mich und meine Situation dabei! niemanden interessiert es, das ich tatsächlich oft, das Geld schlicht nicht habe, um meine eigenen Kinder abzuholen und Zeit mit ihnen zu verbringen! es ist so ziemlich das demütigendste, was mir, als Mama, überhaupt passieren kann...

und es ist, die letzten Jahre, seit der Trennung, vor vier Jahren, wie ein sich ewig drehender Teufelskreis! ohne Ausweg, als müsse ich's erdulden, bis, eines Tages, das berühmte Wunder passiert, dass - wie wir alle wissen - nie kommen wird...


"es wird sich nie ändern!" "du wirst immer so sein!" "es wird immer wieder so sein!"  "du bist zu schwach, nicht gemacht, für diese Welt...!" 


um nur einige Gedanken und Selvstvorwürfe zu nennen, mit denen ich bereits aufgewache, jeden Tag...jeden einzelnen Tag! und damit auch nachts schlafen gehe... und wenn ich so schlecht schlafe, wie die letzten Wochen, komme ich kaum, vor zehn Uhr, aus dem Bett... auch dass ist natürlich KEIN ZUSTAND! und muss dringend verändert werden!

es ist fast egal, was sich gerade tut, was gelingt, positiv ist und sogar feiernswert, eigentlich... es überkommt mich, immer wieder, in mal regelmässigen, meist aber unregelmässigen Abständen. immer wieder, diese Grübeleien, die Kämpfe in mir, mit mir...das Hadern, ob Entscheidungen richtig gefällt wurden, ob ich, so wie ich bin, in Ordnung bin, usw.!

wenn ich, wie heute duech die Stadt gehe, über den Markt schlendere, denke ich Mensch, ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr habt, ihr mit euren "normalen Leben"! ich würde alles dafür geben, ich würde töten,  dafür, um nur ein Mal, ein Jahr, oder Monat, ach, was sage ich, selbst für einen  einzigen Tag, ein stink normales Dasein feiern zu können, wie es die meisten dann doch letztlich haben... oder ist es vielleicht gar nichts so? natürlich hat jeder seine Probleme und "sein Päckchen zu tragen". keine Frage. trotzdem komme ich mir, seit ich denken kann, vor, als wäre ich nie normal. nie gewesen.

kein Aussenseiter, oder so, dass kann ich nicht sagen. aber, je älter ich werde und je mehr ich erlebe, komme ich mir vor, als hätte ich eine besonders schwere Last, zu tragen. und, als wäre ich hierfür - und nur der Himmel weiss wieso - nicht fähig, diese zu bewältigen! als wären mit bestimmte Fähigkeiten und Gaben, nicht gegeben. als könne ich mich abmühen, wie ich wollte, es würde mir nie gelingen, diese zu meistern! ganz egal, ob gerade besonders belastende Zeiten und Erfahrungen, oder aber, "die guten Seiten", die ich dann wiederum nicht zu feiern weiss, weil alles andere, ja trotzdem bedrückt...

ständig suche ich, frage ich, wundere ich mich. nie kehrt mal Ruhe in mir ein. nie bin ich einfach nur da und schon gar nicht zufrieden...dass war tatsächlich immer schon so. ich kann es nicht mehr hören, so oft ist mir schon gesagt worden, ich fühle mich stets wie "das Opfer"! unzählige Male, habe ich mich dann verteidigen und rechtfertigen müssen, dass es so nicht stimmt! andere mögen das vielleicht in mir sehen. ich selbst aber nicht. oder lieber selten. Zum Beispiel, als ich Tatsache ein Opfer eines Vorfalls war, weil ein Übergriff stattfand. seitdem, versuche ich immerzu, damit klar zu kommen! nicht daran zu zerbrechen und meim eigenes Leben wegzuschmeißen, nur weil jemand so voller Boshaftigkeit und kranken Phantasien steckt, dass er anderen so einen Schaden zuführen muss...

ich sehe mich mehr als jemanden, der - egal was er versucht und anstellt - nie "den Dreh" heraus bekommt, damit so umgehen zu können, dass er sich selbst und anderen, damit nicht stets belastet. sondern, mit dem Blick nach Vorn, versucht, so weit es geht, ein normales Leben zu führen, trotz allem.

und dass habe ich mehrfach versucht. ich habe zwei mal geheiratet, Kinder bekommen, ein Haus gebaut und wieder getrennt, geschieden und von vorn begonnen... Kinder möchte ich keine mehr, einen neuen Partner - solang ich mir mir selbst solche Probleme habe und die zuerst lernen muss zu meistern - möchte ich auch vorerst nicht. auch wenn ich oft einsam bin... was also, steht nun an? was ist jetzt meine Aufgabe? was sollte ich jetzt tun, in meiner bescheidenen Situation, um weitestgehend normal meinen Alltag zu bewältigen...?!

es ist ja tatsächlich, ein sich stets wiederholender Kreislauf. gar nicht mal nur die berüchtigten "Teufelskreise". jeder Mensch "erneuert" sich ja, alle paar Jahre. ungefähr alle sieben Jahre, habe ich mit einer Freundin mal philosophiert... wenn man dies weiss und nicht immer wieder, dieselben Fehler machen und in dieselben Fallen stolpern will, oder darf, weil es einfach mehr als genug ist, jetzt, sprich man bereits an seine Grenzen angelangt ist, inzwischen. WAS DANN?


ich habe nicht genug auf mich selbst geachtet. dass weiss ich. ich bin "Wiederholungsmeisterin", weil ich immer wieder, in dieselben Muster verfalle, egal was ich tue, oder lasse!



22. Mai 2019

// Perpektive Umschulung + mein langer Weg dahin




es geht bald los! ich hab es geschafft! es hat sich gelohnt, tatsächlich gelohnt! diese und ähnlich Gedanken, wandern mir durch den Kopf, dieser Tage... ich kann es noch gar nicht richtig greifen, um ehrlich zu sein! und das, obwohl ich's, inzwischen, schwarz auf weiß habe!

es ist endlich durchgestanden jetzt, endlich  endlich, ist es bewilligt! der Kampf gewonnen! und was war es doch, für ein Kampf, bzw.  Kämpfe, die letzten - beinah vier - Jahre!

dass kann sich kaum jemand vorstellen, ausser er ist selbst in derselben, oder ähnlichen Situation gewesen! die Gesellschaft, hat oft keinen Schimmer, was es für einem Arbeitslosen, Kranken, oder Behinderten Menschen, bedeuten kann, auf dem Arbeitsmarkt, bzw. der Gesellschaft  allgemein, wieder Fuß zu fassen, oder sich sein Leben, nach seinen Vorstellungen, zu gestalten.

natürlich ist nicht für Jeden, das große Ziel, eine Berufsausbildung zu machen, oder einen Beruf auszuüben. wenn man diesen Wunsch jedoch hat, vor allem als Erwachsener, mit mal mehr, oder weniger Lebenserfahrung - oder Erkrankung, oder was auch immer für eine Vergangenheit - der kann es ganz schön schwer haben, sich da durch zu boxen und seine Ziele zu erreichen!

es war oder ist, mein sehnlichster Wunsch, mein Traum, eine Berufsausbildung zu machen, also einen Berufsabschluss nachzuholen! es ist eines dieser "ganz normalen Dinge", im Leben, die ich seinerzeit, leider nicht machen konnte, bzw. nicht gemacht habe.

an erster Stelle, stand damals, für mich, das Geldverdienen, nach der Schulzeit! den Abschluss mehr schlecht, als recht geschafft, war es sauschwer, eine Ausbildung zu bekommen! mit meinen Noten, hatte ich kaum Chancen... und so richtig, wusste ich auch nie, was ich überhaupt (werden) wollte! dass wird man den Bewerbungen auch angesehen, oder in  den Gesprächen gemerkt haben...

na jedenfalls, begleitete mich dieser Wunsch, dieses große Lebensziel, all die Jahre. trotz Familiengründung, Heirat und Hausbau, war schon immer klar, ich möchte etwas lernen, gutes Geld verdienen können und, trotzdem Mutter, Hausfrau und Ehefrau sein.

als die Kinder noch klein waren, war der Traum natürlich, zunächst nach hinten gerückt. aber immer da! und nun, da die Kinder groß, oder größer sind - und nach Scheidung und der Neuorientierung, bzw. nachdem ich lernte, wieder alleine klar zu kommen und "ganz nebenbei" auch noch Krankheit, Schulden und andere kleine wie große Baustellen in meinem Leben geschafft und beiseite geräumt habe - ist die Möglichkeit wieder da, die diesen Traum nun wahr werden zu lassen! sprich, dafür  aktiv etwas zu tun. zu kämpfen!

es ist nun bald vier Jahre her, als ich damit begann. und alleine von den paar letzten Jahren, lassen sich ganze Bücher schreiben, bzw. Blogeinträge verfassen! soviel ist in der Zeit geschehen.

natürlich war/ist es nicht so einfach anzustellen, mit Anfang/Mitte dreissig - Mutter, mit schwerer Erkrankung die gerade erst überstanden ist, mit wenig Berufserfahrung, bzw. nur lauter Helfertätigkeiten und Minijobs im Lebenlauf - einen völligen Neustart zu wagen! und hinzubekommen.

und ganz ohne Hilfe, habe ich es nicht geschafft, muss ich zugeben! ist aber auch völlig in Ordnung. man muss nur wissen, dass man danach fragen darf und dies auch tun, statt zu Hadern und noch mehr Zeit verstreichen zu lassen...

nachdem es etwas Startschwierigkeiten gab - man muss auch wissen an wen man sich wenden kann und sollte und das müsste ich natürlich erst lernen. in meinem Fall, brach zunächst die ganze Familie weg, bzw. die meines Exmannes, nach der Trennung und ich stand plötzlich ganz allein da! auch meine Kinder, lebten, von da an, nicht mehr bei mir, sondern ihrem Vater. da brach ich natürlich völlig zusammen erstmal und wusste zeitweise, nicht einmal mehr, was ich hier überhaupt noch sollte...?!

um es etwas abzukürzen und auf den Punkt zu bringen: ich war schwer depressiv, alleine und voller Schuldgefühle und Selbstzweifel. und warum hat mich die Trennung und der anschliessende Auszug, meines Mannes, samt Kinder, so dermassen, aus der Bahn geworfen?

weil mein Leben, bis dato, nur daraus bestand! es gab mich nicht mehr. ich war Mutter, klar. und auch keine schlechte, möchte ich meinen. und Partnerin, bzw. Ehefrau. und dann, war auch schon Schluss!

Anträge gestellt, Hilfe geholt und etliche Gespräch geführt und Gutachten erstellt worsen und und und...

ist zum greifen nahe! dass, wovon ich, seit geraumer Zeit, nur zu träumen wagen durfte! 

ich habe tatsächlich beinahe aufgehört, daran zu glauben! an mich, meiner Vorstellung einer Zukunft, einer beruflichen, wie zwangsläufig sonstigen... es hat mich zermürbt, mich leere gemacht, vor lauter Kämpfen und Hoffen.

und nun, ist der Weg bereitet. die Erlaubnis, bzw. Bewilligung der Finanzierung des Ganzen, ist da! ich kann nun endlich loslegen, mit dem, wovon ich so lange Zeit, so viele Jahre nun schon, träume!

und nun, da es eine Perspektive gibt, Licht am berühmten Horizont, fange ich das Zweifeln - natürlich - wieder an! ob denn der gewählte Beruf, auch tatsächlich der ist, den ich langfristig ausüben, bzw. erstmal lernen möchte! 

ob die Berufschancem, später, sprich die potentiellen Arbeitsstellen, ausreichen werden, um auch eine langfristige Anstellung für mich zu finden!